Es gibt unzählige Beschreibungen und Erklärungen dazu, was eine Marke eigentlich ist und wie sie betrachtet und angewendet werden sollte. Aber für die meisten Konsumenten ist das Logo eines Unternehmens letztendlich gleichbedeutend mit der Marke selbst. Während sich die Werbeleute, Markenstrategen und Theoretiker noch gegenseitig in den Schlaf diskutieren, weil die Werbebranche an sie glaubt und für ihre Fachsimpelei so verdammt gut bezahlt, haben die Verbraucher längst entschieden. Denn wie heißt es so schön: „Der Köder soll dem Fisch schmecken, nicht dem Angler.“ Verbraucher machen die Dinge nicht so kompliziert, denn dazu fehlt die Zeit.
Also muss ein Logo her. Und weil es mit positiven und negativen Eigenschaften aufgeladen werden kann, braucht der Designer bei der Gestaltung einen guten Plan. Wir wollen helfen, den kreativen Prozess in Gang zu bringen.
Logo-Erstellung: 5-Punkte-Programm für Designer
Finden Sie die Antwort auf diese Fragen:
Wofür wird das Logo benötigt?
- Wo wird es zu sehen sein (zum Beispiel Produkte, Kleidung, Fahrzeuge, Werbeartikel, Webseite, Visitenkarten, Firmenschild)?
- Was sind die Kernwerte?
- Was unterscheidet Ihre von anderen, ähnlichen Marken?
- Was macht sie speziell? Versuchen Sie, in drei Worten zusammenzufassen, was Ihre Marke ausmacht.
- Wie präsentiert sich die Konkurrenz und was unterscheidet sie vom eigenen Unternehmen? Meist weiß man dann sehr schnell, was man nicht will oder was einen noch besser aussehen lassen könnte. Logischerweise sollte man niemals die Eigenschaften kopieren, denn ein Alleinstellungsmerkmal ist wichtig.
In der Brainstorming- und Moodboard-Phase ist alles erlaubt. Diese beiden Designwerkzeuge der Kreativen führen in Kombination zu inspirierenden und fantastischen Ergebnissen. Vor allem sollte man aber versuchen, sich hierbei wieder in seine Endkunden zu versetzen. Man trägt Ideen in schriftlicher Form zusammen und bringt auch Fotos ins Spiel.
Zu guter Letzt wird gestaltet. Auf zeichnerische Art werden Formen, grafische Elemente, Schriften und Farben ausprobiert. Es wird über Stil sinniert und erarbeitet, ob klassische, moderne oder Retro-Elemente nützlich sind. Man findet heraus, welche der Formen die beste ist, beispielsweise Wortmarke, Bildmarke, Emblem, Mischtypen oder abstrakte Piktogramme.